Montag, 23. Dezember 2013

Wir erinnern uns ...

... nicht an Tage,
wir erinnern uns an Momente.
Cesare Pavese
... an Momente der Begegnung mit Menschen, denen wir die Besonderheiten unseres Feriendorfes nahe legen dürfen
... an Momente harmonischer Zusammenarbeit mit Menschen, die dazu beitragen, dass Ferien zu etwas Besonderem werden
... an Momente angeregter Diskussionen und neuer Ideen
... an Momente von Enthusiasmus, Wertschätzung und Verwurzeltsein
... an Momente gemütlichem Beisammensein mit lieben Menschen, Talenten und Charakterköpfen
... an Momente von Grenzerfahrungen und Happy ends
... an Momente von Zusammenhalt, Fairness und Herzlichkeit ...

Für all diese Momente - herzlichen Dank!



Mittwoch, 18. Dezember 2013

Der Hias und die Zenze


Archiv Historische Bilder Partschins, Hans Gorfer
Um das Jahr 1895 war der Hias, ein Bergbauernbursch aus Partschins, Hirt auf der Schaferhütt. Zu der ihm von den Sonnenberger Bauern anvertrauten Herde gehörten rund 200 Schafe und 30 Ziegen. Seine Aufgaben waren das Melken der Ziegen, das Buttern mit dem Rührstab und die Herstellung von Ziegenkäse. Ausserdem hatte er drei Schweine zu versorgen. Von Zeit zu Zeit holten die Bauern den ihnen zustehenden Anteil an Butter und Käse ab. Der Hias führte ein ruhiges und beschauliches Almleben, seine Gedanken weilten allerdings oft bei der "Zenze" vom Karneilhof, in die er sich unsterblich verliebt hatte. Der Hof liegt zwar gut 1000 Höhenmeter weiter unten, doch das hinderte den jungen Mann nicht, von Zeit zu Zeit zu seiner Angebeteten zum "Fensterlen" abzusteigen. Da sich zur damaligen Zeit die Liebesverhältnisse nur klammheimlich abspielen durften, kletterte der Hias über eine Leiter zum Kammerfenster der Zenze hinauf, die ihm auf ein vereinbartes Zeichen das Fenster öffnete.

In früheren Zeiten war es üblich, dass die Bäuerinnen den Erlös aus dem Verkauf von Hühnereiern zur Aufbesserung ihres Taschengeldes für sich behalten durfte. Obwohl die Karneiler Bäuerin ihre Hühner fleißig fütterte, legten sie während der Sommermonate auffällig wenig Eier.
Sie klagte der Oberwieser Bäuerin, dass ihre Hühner wohl ständig gackerten, jedoch nur selten ein Ei legten. Der Mann der Oberwieserin, der Jäger war, hatte das Gespräch der beiden zufällig angehört.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, legte sich der Oberwieser Bauer auf die Lauer und "entlarvte" die Zenze, die ihren Liebhaber mit Hühnereiern versorgte. Der Jägersmann hatte Verständnis mit den beiden Verliebten und behielt das Geheimnis für sich. Noch im selben Jahr heiratete der Hias seine Zenze. Da sie fleißige und sparsame Leute waren, konnten sie in Partschins einen Bauernhof kaufen. Aus der glücklichen Ehe entsprossen zwei Söhne und vier Töchter.

Auszug aus dem Dorfbuch der Gemeinde Partschins von Ewald Lassnig

Montag, 16. Dezember 2013

Die Kipferl von der Christine Schönweger

Pistazien-Kipferl

200 g kalte Butter
50 g Puderzucker
50 g gemahlene Pistazien
50 g gemahlene Mandeln
Mark von 1/4 Vanilleschote
280 g Mehl



Die Butter klein schneiden,
die gemahlenen Pistazien und ...



... die gemahlenen Mandeln und den Puderzucker zugeben ...
 ... kurz mal durchkneten ...
...Vanillemark herauskratzen und Mehl zugeben.





Alles gut durchkneten, aber nicht zu lange, sonst wird der Teig "brandig".

 



Danach aus dem Teig 6 Rollen mit ca. 2,5 cm Durchmesser formen und einzeln in Klarsichtfolie wickeln und ca. 2,5 Stunden kalt stellen.






Teigrollen in ca. 1 cm Scheiben schneiden und Kipferl daraus formen.




Auf ein mit Backpapier ausgelegten Backblech geben und im vorgeheizten Backofen bei 150° ca. 15 Minuten backen.

Die noch heißen Kipferl in Vanille/Puderzuckergemisch wälzen und auskühlen lassen.




Gutes Gelingen!!

Ansitz Gaudententurm
Partschinser Charakterkopf ...
Mehr Weihnachtsgebäck ...




Mittwoch, 4. Dezember 2013

Wir greifen nach den Sternen!

In Südtiroler Küchen gehts hochkarätig zu - gleich 23 Michelin-Sterne wurden letztlich an Südtiroler Köche vergeben.

Nicht nur das handwerkliche Geschick, sondern die Präsentation, das Ambiente und die Einbindung der regionalen Produkte spielen hierbei eine große Rolle.

Bis auf Anna Matscher, die auch bei der Veranstaltungsreihe "Sterne, Schlösser, Almen" im Gasthaus Brünnl Patin stand, sind die Sterne allesamt an Männer vergeben worden.

In den Gastronomiebetrieben in Partschins verwöhnen gar einige Köchinnen ihre Gäste: Andrea Steck im Gasthaus Brünnl, Janett Platino im Restaurant Bad Egart (übrigens ist sie am 05.12. im italienischen Fernsehen Rai bei "La prova del cuoco" zu sehen!), Elisabeth Hofer im Buschenschank Niedereben, Erna Haller im Gasthaus Wasserfall, Corinna Lamprecht im Gasthof Sonne ... um nur einige zu nennen.

Hier gehts zu den haubenverdächtigen Einkehrmöglichkeiten in Partschins, Rabland, Töll!

Hier gehts zu den Partschinser Rezepten ...

Dienstag, 3. Dezember 2013

Tuiflgschroa und Kettnrossln

Alle brav gewesen? Nochmal schnell das "Vaterunser" üben?

Vielleicht stellt sich mit dem ersten Kuhschellengeläut ein wenig schlechtes Gewissen ein?

Spätestens am 05.12. ist der Tag der Wahrheit - derzeit noch tummeln sich die finsteren Gestalten vorwiegend in den Kellern und Scheunen, um das Tuifl-Gwond vorzubereiten. Wolle wird geklebt, die wuchtigen Hörner poliert, eine Spur von blutrot auf den "schiachn Lorffn" (häßliche Masken) nachgemalt.
 
In einigen Dörfern treiben die Tuifl schon jetzt ihr schauderhaftes Kettenrasseln und Tuifl-Gschroa.
 
Wenn dann am Donnerstag die Dunkelheit anbricht, kommen sie ... in Rabland (Höllentoltuifl) und im ganzen Meraner Land!
 
Ein schaurig-schönes Spektakel!
 
Tipps wie man meistens von den Tuifln verschont bleibt:

- man leiht sich ein paar Kinder aus (da sind die Tuifl immer nett)
- man hängt sich eine dicke Foto/Video-Kamera um den Hals (dann posieren sie, wenn man Glück hat .. ;-)